Negative Gedanken überwinden

Wie du es schaffst, nicht mehr alles zu glauben, was du denkst und aus dem Kreislauf aussteigst.

Inhaltsverzeichnis

Die Geschichte der zwei Wölfe

Eines Abends erzählte ein alter Indianer seinem Enkel vom inneren Kampf, der in jedem Menschen tobt:

„In unserem Herzen leben zwei Wölfe. Sie kämpfen oft miteinander. Der eine Wolf ist der Wolf der Dunkelheit, der Angst, des Misstrauens und der Verzweiflung. Er kämpft mit Zorn, Neid, Eifersucht, Sorgen, Schmerz, Gier, Selbstmitleid, Überheblichkeit, Lügen und falschem Stolz. Der andere Wolf ist der Wolf des Lichts, des Vertrauens, der Hoffnung, der Freude und der Liebe. Er kämpft mit Gelassenheit, Heiterkeit, Güte, Wohlwollen, Zuneigung, Großzügigkeit, Aufrichtigkeit, Mitgefühl und Zuversicht!“

Der kleine Indianer dachte einige Zeit über die Worte seines Großvaters nach und fragte ihn dann: „Und welcher Wolf gewinnt?“

Der alte Indianer antwortete: „Der, den du fütterst.“

Negative Gedanken überwinden: Wölfe

Die Macht der Gedanken

Die wichtigste Erkenntnis auf meinem Heilungsweg aus dem Burnout war:

Du darfst nicht alles glauben, was Du denkst!

Ich habe mich monatelang mit negativen Gedanken gequält, die Angst und Panikattacken auslösten. Einer der schlimmsten Gedanken war: „Ich werde nie wieder gesund.“ Je länger ich krank war, desto mehr wurde dieser Gedanke zu meiner „Wahrheit“. Ich fand immer neue Beweise dafür, dass es mir nicht besser ging, was mich nur noch mehr verzweifeln ließ.

Ich lebte bei meinen Eltern, weil ich nicht mehr in der Lage war, mich um mich selbst zu kümmern. Meine Symptome waren unerträglich. In meinen dunkelsten Momenten googelte ich sogar nach Wegen, dem Ganzen ein Ende zu setzen. Denn ich hatte die Hoffnung komplett aufgegeben und sah weder einen Sinn darin, so weiter zu leben, noch sah ich einen anderen Ausweg… So schlimm stand es um mich.

Der Teufelskreis der Angst

Was ich damals nicht verstand: Negative Gedanken erzeugen Angst. Angst setzt den Körper unter Stress. Und Stress verstärkt die Symptome.

Ich war in einer Abwärtsspirale gefangen. Nach vier qualvollen Monaten ging ich in eine psychosomatische Klinik. In den ersten Wochen änderte sich nichts, doch dann erkannte ich den Zusammenhang: Meine Gedanken am Tag beeinflussten meine Angstzustände am darauffolgenden Morgen.

Hatte ich einen besonders negativen Tag, waren die Nacht und der nächste Morgen die Hölle. Aber wenn ich es schaffte, etwas Hoffnung zu finden, ging es mir am nächsten Tag ein klein wenig besser. Das konnte kein Zufall sein!

Die Entscheidung:
Engelchen oder Teufelchen?

Eines Tages, als ich völlig am Ende war, wurde mir klar, dass ich zwei Möglichkeiten hatte: Weitermachen wie bisher und daran zerbrechen oder endlich daran glauben, dass Heilung möglich ist.

Ich stellte mir vor, dass auf meinen Schultern ein Engelchen und ein Teufelchen saßen.

Das Teufelchen (die Angst) flüsterte mir unaufhörlich ein:
„Du wirst nie wieder gesund.“

Das Engelchen (die Hoffnung) sprach viel leiser:
„Doch, du kannst heilen. Sei geduldig und geh gut mit dir um.“

Negative Gedanken überwinden: Gedanken

Lange hörte ich nur das Teufelchen, doch dann erkannte ich: ICH entscheide, wem ich zuhöre!

Also begann ich, der Angst die Stirn zu bieten. Ich ließ sie nicht mehr bestimmen, sondern wies sie bewusst in ihre Schranken: „Ach, du schon wieder? Du erzählst auch immer dasselbe. Leg mal eine neue Platte auf. Ich glaube Dir nicht, also geh woanders hin und nerv mich nicht mit Deinem Quatsch.”

Mit der Zeit wurde sie leiser – bis sie schließlich ganz verschwand.

Und wenn ich das geschafft habe, kannst du es auch! Du musst kein Glückspilz sein und brauchst auch kein besonderes Talent dafür, Du musst nur die Entscheidung treffen, einen neuen Weg zu gehen.

Gedanken sind keine Fakten

Gedanken sind nur Gedanken. Sie sind keine Fakten.

Nur weil Du etwas denkst, bedeutet das nicht, dass es wahr ist. Du kannst denken, dass ein Monster unter Deinem Bett ist – aber Du glaubst es nicht. Warum also solltest Du negative Gedanken über Dich selbst glauben?

Lerne, Deine Gedanken zu beobachten, ohne sie als absolute Wahrheit anzunehmen. Lass negative Gedanken wie Wolken vorbeiziehen, anstatt an ihnen festzuhalten.

Negative Gedanken überwinden: Tagebuch

Positives Denken ist eine Entscheidung

Wir erschaffen unsere Realität mit unseren Gedanken. Ein Unkraut (negative Gedanken), das kein Wasser bekommt, wird schließlich verwelken und vergehen. Füttere den Wolf des Lichts.

Wenn ich es geschafft habe – trotz tiefster Verzweiflung – heute wieder ein glückliches Leben zu führen, dann kannst DU das auch! Es geht nicht um Glück oder Intelligenz. Es geht darum, sich bewusst für die richtigen Gedanken zu entscheiden.

Merk dir diesen Satz: “Mit unseren Gedanken erschaffen wir uns entweder den Himmel oder die Hölle auf Erden.” Wie du denkst, so ist deine Welt. Wofür entscheidest DU dich?

Deine Moni

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